Bei idealem Wanderwetter fanden sich 115 Teilnehmer ein um das Angebot von zwei geführten Wanderungen und einer E-Biketour anzunehmen.
Nach kurzer Begrüßung schlossen sich 31 Interessierte sich dem hochmotivierten Wanderführer Bürgermeister Michael Lenz zur Ortsführung durch den Stadtteil Nenningen von an. Herrn BM Lenz merkte man an, dass er mit Herzblut und Leidenschaft die Stadt Lauterstein seit 19 Jahren als Bürgermeister leiten darf. Er informierte die Teilnehmer vor Ort, welche Investitionen und Sanierungen durchführt und auch in Planung sind. Und auch mit welchen Problemen die Kommunen, sei es Erneuerung von Heizungen in öffentlichen Gebäuden, mit dem notwendigem Hochwasserschutz, der Versorgung der Haushalte mit Energie und Glasfaseranschluss zu kämpfen hat. Auch die Herausforderung der geplanten Sanierung entlang der Bundesstraße. Aber durch gute Gespräche und Offenheit gelingt es den Stadtverantwortlichen, die Bürger zu überzeugen mitzunehmen. Wie auch mit dem Energiepark der auf der Anhöhe der Gemarkung ohne große Eingriffe in der Natur platziert wurde und mit einer kommunalen Bürgerstiftung den Bürgern wieder zu Gute kommt. Ein weiteres Highlight war die Schaffung einer privat geführten Seniorenresidenz die mit einem integrierten und prämierten Mehrgenerationenspielplatz Alt und Jung verbindet. Den Abschluss der Führung bildete die Besichtigung der 1582 entstandenen Friedhofskapelle mit der aus Lindenholz gefertigten 163cm hohen Pieta des berühmten Holzbildhauer Ignaz Günther.
Nach diesen vielen Eindrücken aus Nenningen liesen sich die Teilnehmer anschließend die reichliche Kaffee-Kuchentafel vom Verein in der Gemeindehalle munden.
59 Wanderinnen und Wanderer wählten die 10km Umgebungswanderung, geführt von Silvia Krieg und Elvira Galy.
Die erste Etappe von der Gemeindehalle bis zum Schloss Weißenstein verlief über einen geteerten Planweg, von dem man einen wunderschönen Blick auf den Ortsteil Nenningen zu sehen bekam.
Ab dem Schloß Weißenstein hieß es dann 200 Höhenmeter durch den Wald der Sielmann Stiftung aufzusteigen auf den HW1. Das erforderte schon etwas Kondition und Trittsicherheit da der Weg durch den Wald doch auch etwas rutschig und nass war.
Oben angekommen ging es zurück über den Höhenweg HW1. Der schon leicht verfärbte Herbstwald und die unendlichen vielen Pilze am Wegesrand sowie der sagenhafte Ausblick nach Weißenstein und Nenningen entschädigte alle für den doch etwas anstrengenden Aufstieg.
Nach ca. 3.5 Stunden hatten auch alle Wanderer die Tour geschafft und konnten sich bei Kaffee und Kuchen ebenfalls in der Gemeindehalle in Nenningen stärken.
Zur Bikerrunde fanden sich 24 begeisterte E-Bike-Fahrer sowie ein unerschrockener Radler mit einem herkömmlichen Fahrrad an der Gemeindehalle in Nenningen ein, um unter der Leitung von Tourguide Franz Nagel eine malerische Radtour durch die Region zu unternehmen.
Die Fahrt startete an der Kirche in Nenningen, führte entlang des Stausees und durch das malerische Christental. Erste Zwischenstation war die Reiterles Kapelle, bevor die Gruppe in Richtung Wißgoldingen weiterfuhr. Vorbei am beeindruckenden Stuifen und unterhalb des Rechbergs ging es schließlich hinauf nach Hohenstaufen. Dort legten die Radler eine kurze Rast am Aasrücken ein, um die Aussicht zu genießen und neue Energie zu tanken.
Nach der Pause führte der Weg hinab in Richtung Ottenbach, vorbei an Kitzen und über den Birkhof. Auch der Schattenhof und das Aichhöfle wurden passiert, bevor die Radgruppe schließlich durch Reichenbach und Winzingen wieder zurück zum Startpunkt in Nenningen gelangte.
Nachdem alle wieder mit vielen Eindrücken wohlbehalten eingetroffen und sich gestärkt hatten, erfolgte eine kurze Begrüßung in der Gemeindehalle durch Martin Sauer aus dem Turngau Staufen. Bürgermeister Lenz brachte seine Begeisterung über die vielzählige Teilnahme den aus dem ganzen Landkreis angereisten Naturfreunden zum Ausdruck.
Das Vorstandteam Carmen Nagel und Tatjana Nagel informierte die Anwesenden kurz über ihren Heimatverein den TV Nenningen.
Die typische kleine Auslobung durch den Turngau über die größten Vereinsgruppen, ergab mit Platz 1 und 19 Teilnehmer dem TV Faurndau, danach dem TV Weißenstein auf Platz 2 mit 8 Teilnehmer und gemeinsam auf Platz 3 mit jeweils 7 dem TV Rechberghausen und dem TSV Adelberg-Oberberken.
Ein recht herzliches Dankeschön wurde noch an das gesamte Team des TV Nenningen für die hervorragend organisierte Wanderveranstaltung, der sehr gut bestückten Kuchentafel und der angebotenen Speisen ausgesprochen.
Martin Sauer (Turnwart Natursport)